Was bedeutet OP-Vorbereitung?
Die OP-Vorbereitung bezeichnet alle vorbereitenden Maßnahmen vor einer Operation. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten optimal auf den Eingriff vorzubereiten und Risiken zu minimieren. Neben ärztlichen Aufgaben gehören auch pflegerische Tätigkeiten dazu, die strukturiert durchgeführt und dokumentiert werden. Die Vorbereitung beginnt in der Regel am Vortag oder einige Stunden vor dem Eingriff und umfasst sowohl organisatorische als auch körperbezogene Schritte.
Welche Aufgaben umfasst die OP-Vorbereitung?
Pflegekräfte begleiten die OP-Vorbereitung aktiv. Sie stellen sicher, dass alle medizinischen, pflegerischen und hygienischen Aspekte berücksichtigt werden. Typische Maßnahmen sind unter anderem:
- Kontrolle der Nüchternheit und Medikamentengabe
- Entfernung von Schmuck, Brillen, Hörhilfen oder Prothesen
- Aufklärung über den Ablauf durch das Ärzteteam
- Rasur des OP-Gebiets, wenn erforderlich
- Desinfektion der Haut und Ankleiden mit OP-Hemd
Die Kommunikation zwischen den Berufsgruppen spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch gezielte Rückfragen und Sichtkontrollen tragen Pflegekräfte zur Patientensicherheit bei.
Checkliste und Ablaufdokumentation
Viele Einrichtungen nutzen strukturierte Checklisten, um die OP-Vorbereitung lückenlos durchzuführen. Diese enthalten alle relevanten Punkte von der Einwilligungserklärung bis zur Kontrolle vitaler Parameter. Pflegefachpersonen dokumentieren die Durchführung digital oder handschriftlich im Patientendossier.
Ausbildung und praktische Umsetzung
Die Abläufe der OP-Vorbereitung sind Bestandteil verschiedener Gesundheitsberufe. In der Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz (OTA) an der Akademie für Gesundheitsberufe in Solingen lernen Auszubildende, wie sie Patientinnen und Patienten vor einem operativen Eingriff umfassend betreuen. Dazu gehören nicht nur technische Handgriffe, sondern auch ein sensibles, empathisches Vorgehen im Umgang mit Ängsten oder Unsicherheiten.
Bedeutung für Patientensicherheit
Eine sorgfältige OP-Vorbereitung senkt das Risiko für Komplikationen erheblich. Sie stellt sicher, dass alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind, bevor der Patient in den OP-Saal gebracht wird. Die Vorbereitung ist damit ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung in der operativen Versorgung.