AFG Solingen Lexikon

OP-Vorbereitung

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OP-Vorbereitung umfasst alle Maßnahmen und Untersuchungen, die vor einem chirurgischen Eingriff erfolgen, um den Patienten bestmöglich vorzubereiten und Risiken zu minimieren. Dazu gehören typischerweise medizinische Untersuchungen wie Blutabnahme oder EKG, die unerlässliche ärztliche Aufklärung über den Eingriff und die Anästhesie sowie das Einhalten der Nüchternheit. Hinzu kommen spezifische pflegerische Maßnahmen, beispielsweise die Hautdesinfektion oder das Anlegen von OP-Kleidung, und oft die Gabe von Medikamenten zur Beruhigung oder Vorbeugung (Prämedikation). All diese Schritte dienen der Patientensicherheit und einem optimalen Operationsverlauf.

Ergänzend dazu kann die OP-Vorbereitung auch längerfristige Aspekte umfassen. Ein moderner Ansatz ist hier die sogenannte Prähabilitation. Darunter versteht man gezielte Maßnahmen, die bereits Wochen oder Monate vor dem geplanten Eingriff beginnen, um die allgemeine körperliche und psychische Verfassung des Patienten zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise Physiotherapie- und Muskeltraining  oder eine optimierte Ernährung. Ziel der Prähabilitation ist es, den Patienten so zu stärken, dass er den Eingriff besser verkraftet und sich danach nachweislich schneller erholt.


Siehe auch weitere Fachbegriffe

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