Was ist Vitamin C?
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das auch unter dem Namen Ascorbinsäure bekannt ist. Es zählt zu den essenziellen Mikronährstoffen, da der menschliche Körper es nicht selbst herstellen kann. Deshalb muss Vitamin C regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden.
Funktionen im menschlichen Körper
Vitamin C übernimmt zahlreiche Aufgaben im Organismus. Es unterstützt das Immunsystem, schützt Zellen vor oxidativem Stress und ist an der Bildung von Bindegewebe, Knochen und Knorpel beteiligt. Besonders wichtig ist seine Rolle bei der Wundheilung, der Eisenaufnahme aus pflanzlicher Kost sowie bei der Aktivierung verschiedener Enzyme.
Vorkommen und täglicher Bedarf
Gute Quellen für Vitamin C sind unter anderem Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli, Erdbeeren und Sanddorn. Der tägliche Bedarf liegt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung bei etwa 95 bis 110 Milligramm, abhängig von Alter, Geschlecht und Lebenssituation. Schwangere, Stillende, Raucherinnen und Raucher benötigen oft mehr.
Vitamin-C-Mangel: Ursachen und Symptome
Ein Mangel entsteht meist durch einseitige Ernährung, chronische Erkrankungen oder erhöhten Bedarf, zum Beispiel bei Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Zu den ersten Anzeichen zählen Müdigkeit, Muskelschwäche, erhöhte Infektanfälligkeit und verzögerte Heilung kleiner Verletzungen. In schweren Fällen kann es zu Skorbut kommen, einer früher häufigen Erkrankung bei Seefahrern.
Relevanz für Pflege und Gesundheitsberufe
In der pflegerischen Praxis ist es wichtig, die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung im Blick zu behalten. Bei bestimmten Patientengruppen, wie etwa älteren Menschen, kann ein Mangel an Vitamin C unbemerkt bleiben. Pflegefachkräfte sollten auf typische Symptome achten und in der Ernährungsschulung gezielt darauf eingehen. In Einrichtungen der stationären Versorgung lässt sich durch gezielte Lebensmittelauswahl oder Supplemente eine Unterversorgung vermeiden.